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2003, C.H. Beck, München, 333 p.Authors
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Die Kultur Japans. Tradition und Moderne
(Broschierte Auflage 2005)
Florian Coulmas zeigt anschaulich und prägnant, wie sich die kulturellen Traditionen Japans heute in den Sitten und Verhaltensweisen des Alltags, in den Werten und Überzeugungen, in den Institutionen sowie in kulturellen Ausdrucksformen wie dem Essen oder der Architektur manifestieren. Ein unverzichtbares Standardwerk für alle, die sich für diese noch immer vielfach fremd er-scheinende Kultur interessieren.
Denkt man an Japan, so kommen einem zunächst einmal vor allem Stereotype in den Sinn. Das “Land des Lächelns” gilt als Kulturraum, in dem die Menschen bis zum Umfallen arbeiten, strenge Förmlichkeit das Verhalten bestimmt und Tradition und Moderne eine eigenartige Symbiose eingegangen sind. Entsprechend changiert unsere Vorstellung von Japan zwischen Zen-Buddhismus und Japan-Pop, zwischen Kalligraphie und Manga.
Ausgehend von der doppelten Frage, was an der japanischen Kultur japanisch und was kulturell ist, zeigt Florian Coulmas, was die heutige japanische Kultur von anderen unterscheidet, und verdeutlicht, was unter Kultur zu verstehen ist: das Verhalten im Alltag und die sozialen Beziehungen (Umgangsformen, Verwandtschaft etc.); Werte und Überzeugungen (vor allem religiöser Art); Institutionen wie der Jahreszyklus, die Schule oder die Firma; schließlich Formen materieller Kultur (u.a. Kleidung und Mode, Behausung und Architektur, Essen und Ästhetik).
Die Analyse des geistigen Hintergrunds kultureller Traditionen ermöglicht es, Verhaltensweisen, Wertvorstellungen und Formen der ästhetischen Gestaltung zu verstehen, die auch dem hyper-modernen Japan von heute einen ganz eigenen, unverwechselbaren Platz in der zunehmend globalisierten Welt erhalten haben.