Einzelheiten
1994, ISBN 3-89129-488-3, € 37,50, iudicium Verlag, München, 256 S., geb. [Bestellen]Autoren
Bernd Martin
Formierung und Fall der Achse Berlin-Tōkyō
Dieser aus einem 1992 vom Berliner „Japanisch-Deutschen Zentrum“ veranstalteten Symposium über „Deutsch-japanische Beziehungen in den 30er und 40er Jahren“ hervorgegangene Sammelband versucht in neun prägnanten Beiträgen, die bis heute nur recht unvollständig erforschte und doch für die wechselseitigen Beziehungen bis in die Gegenwart so wichtige Epoche neu zu beleuchten. Er enthält Darstellungen der Geschichte der deutsch-japanischen Beziehungen von 1933 bis 1945 und speziell während des Zweiten Weltkriegs, Untersuchungen zur Rolle der Japanischen Botschaft in Berlin in dieser Zeit, eine Detailanalyse der technischen Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern zwischen 1930 und 1945 sowie Beiträge zu den geistig-ideologischen Grundlagen und den Kulturbeziehungen. Untersucht werden speziell die japanische Rezeption „heroischer“ deutscher Literatur, die Japanologie im Nationalsozialismus, die „Judenpolitik“ Japans zwischen 1931 und 1945 sowie die Relation von Musik und Politik im Tokyo der Jahre 1934 bis 1944.
Inhalt
Der Schein des Bündnisses - Deutschland und Japan im Krieg (1940-1945)
S. 27-53
Die japanische Botschaft in Berlin in nationalsozialistischer Zeit. Personal und Politik
S. 57-73
Die japanische Botschaft im Tiergarten im Rahmen der nationalsozialistischen Umgestaltung der Reichshauptstadt Berlin
S. 75-92
Menschen, Muster und Motoren: Die technische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Japan von 1930 bis 1945
S. 95-125
Zur Rezeption "heroischer" deutscher Literatur in Japan 1933-1945
S. 129-151
Japanologie im Nationalsozialismus. Ein Zwischenbericht
S. 153-186
Japans Judenpolitik (1931-1945)
S. 187-210
Musik und Politik, Tōkyō 1934-1944. Mit deutschen Beiträgen
S. 211-253
Von Hitlers Machtübernahme zum Pazifischen Krieg (1933-1941)
S. 11-26