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Deutsches Institut für Japanstudien
DIJ Newsletter 61, Juni 2020

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DIJ Newsletter 61, Juni 2020

Einzelheiten

2020, Deutsches Institut für Japanstudien, Tokyo

DIJ Newsletter 61, Juni 2020

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Inhalt:

Japan und die Forschung am DIJ in Zeiten von COVID-19

Bislang hat Japan die Pandemie gemessen an den Sterbefällen ausgesprochen erfolgreich gemeistert. Nichtsdestotrotz hat die Pandemie in den vergangenen Monaten das DIJ, unsere Forschung und Veranstaltungen in einem beachtlichen Ausmaß beeinträchtigt. Konferenzen, Veranstaltungen und Dienstreisen wurden abgesagt, verschoben oder virtuell durchgeführt. Das Institut wurde Mitte März geschlossen und nahm Anfang Juni den Betrieb eingeschränkt wieder auf. In der Zwischenzeit konnten wir viel Erfahrung mit unterschiedlichen Videokonferenz-Tools sammeln, die wir für Meetings und Veranstaltungen nutzten, u.a. auch für ein gemeinsames DIJ/MFJ Web-Forum zur Bedeutung von Statistiken in der COVID-19-Krise mit Experten aus Deutschland, Frankreich und Japan.

Japans und Deutschlands Umgang mit der Pandemie

Japan und Deutschland scheinen die schlimmste Phase der Pandemie vorerst überstanden zu haben. Beide Länder sind vergleichbar glimpflich davongekommen, sowohl was die Zahl der Infizierten als auch der Toten betrifft, obwohl ihre Strategien im Umgang mit der Krise gegensätzlicher hätten kaum sein können. In unserem gemeinsamen DIJ/DWIH Web-Forum, erklärten Norio Okada (Institute of Disaster Area Revitalization, Regrowth and Governance, Kwansei Gakuin Universität) und Ortwin Renn (Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung, IASS Potsdam) die unterschiedlichen Wahrnehmungen und Maßnahmen in Deutschland und Japan.

Digitale Transformation in Japan: Diskursanalyse anhand des Datenbegriffs

In Japan haben Stakeholder aus Politik, Finanzwesen und dem IT-Bereich für das Entstehen eines Datenmarktes ein System von staatlich anerkannten „Informationsbanken“ (jōhō ginkō) eingeführt. Mit einem begriffsgeschichtlichen Zugang untersucht ein neues Forschungsprojekt von Harald Kümmerle die Entstehung dieses japanspezifischen Modells. Wie wurde der ursprüngliche, europäische Datenbegriff in Japan rezipiert? Wie hat sich die heute dominante Übersetzung dēta im Japanischen als eigener Begriff fortentwickelt? Welche Spezifika der Datenpraktiken in Japan werden unter Rückgriff auf den Begriff dēta formuliert?

Japan und die Olympischen Spiele

Was für Japan ein glorreiches Jahr 2020 hätte werden sollen, katapultierte die Welt stattdessen in eine Pandemie und führte zur Verschiebung der Olympischen Spiele. Auch die Zukunft für Tokyo als Olympiastadt bleibt ungewiss. Geschrieben von Wissenschaftlern des DIJ und dessen Kooperationspartnern, versammelt Japan Through the Lens of the Tokyo Olympics 34 kurze, leicht lesbare Kapitel zu allen relevanten gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen, und politischen Aspekten, wie Technologie, Sicherheit, Arbeitsstrukturen, Geschichte, Film, Sprache, Freiwilligenarbeit, Architektur und Stadtplanung, Werbung, Kondom-, Sex- und Fischindustrie, die Anti-Olympia-Bewegung, Medien und natürlich auch Sport!

…und auf Seite 4: Neue Publikationen, Personalnachrichten & mehr!

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