Zivilgesellschaft und Alterung in Japan
April 2008 - April 2009
Die Bedeutung der Zivilgesellschaft als politischer Akteur in Japan steigt. Diese Entwicklung begründet sich auf zwei Entwicklungen: Zum einen übernehmen zivilgesellschaftliche Akteure mehr und mehr Funktionen, die der Staat unter dem (Ein-)Druck des demographischen Wandels nicht länger ausüben kann oder will; das Feld der Altenpflege ist ein Beispiel dafür, dass zivilgesellschaftliches Wirken einen kostengünstigeren und dabei qualitativ hochwertigeren Service bieten kann als staatliche Organisationen. Zum anderen sind gerade in Japan zahlreiche Mitglieder der Zivilgesellschaft selbst Senioren. Ihre Aktivitäten tragen dazu bei, Sozialkapital auf lokaler Ebene zu formen und zu festigen. Nachbarschaftsbindungen werden geknüpft; einer Isolation der Alten wird so entgegen gewirkt. Dieses Forschungsprojekt untersucht anhand qualitativer und quantitativer Methoden die Rolle der Zivilgesellschaft in Japans Politik.
Abgeschlossene Projekte
Events
DIJ Social Science Study Group
Civil Society Activities and the Social Integration of Immigrants: Juxtaposing Beppu and Halle
DIJ Social Science Study Group
Reinventing Culinary Heritage in Northern Japan: Slow Food and ‘Traditional Vegetables’
DIJ Social Science Study Group
Apron-Advocacy for the Good of the Nation State? Patterns of Political Participation among Nationalist Women in Contemporary Japan
Symposien und Konferenzen
Migration and Integration – Japan in a Comparative Perspective (Migration und Integration – Japan in vergleichender Perspektive)
DIJ Social Science Study Group
The other demographic time bomb: Japan's last generation of witnesses to war and its fading message
DIJ Forum
Invisible Civil Society: The Effects of 1960s New Left Protests on Contemporary Japan