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Deutsches Institut für Japanstudien

Umweltbewegungen in Deutschland und Japan

 Januar 2006 - Mai 2006

 Japan als „Entwicklungsland“ und Deutschland als „Musterland“ in Sachen Umweltschutz und -dialog – so stellt es sich in den japanischen Medien oft dar.

Etwa seit Ende der 1990er Jahre werden in Japan, nicht zuletzt aufgrund eines neuen NPO-Gesetzes, zahllose umweltbezogene Bürgerbewegungen neu gegründet, die an den Umweltboom im Deutschland der 1980er Jahre erinnern, als Bürgerbewegungen die Verankerung von Umweltthemen in der deutschen Politik entscheidend mittrugen.

Die positive Darstellung Deutschlands und die, wenn auch zeitversetzte, ähnliche Entwicklung entsprechender Bürgeraktivitäten im Umweltbereich deuten auf eine gute Ausgangsposition für einen erfolgreichen direkten Austausch von Bürgergruppen hin.

Die Forschung am DIJ untersucht, welchen Stellenwert Deutschland tatsächlich im japanischen Umweltdiskurs hat, und wie die japanische zivilgesellschaftliche Umweltdiskussion und die Arbeit japanischer Umweltgruppen vom Blick auf Deutschland beeinflusst werden. In Veranstaltungen und Publikationen werden Vergleiche zwischen Umweltaktivitäten in beiden Ländern gezogen und gegenseitige Einflüsse wissenschaftlich untersucht. Der konkrete gegenseitige Austausch zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren wird gefördert und analysiert. Das Forschungsprojekt ist Teil der Initiative „Deutschland in Japan 2005/2006“.


Events

7. Februar 2006
Symposien und Konferenzen
Zivilgesellschaftlicher Umweltdialog Deutschland – Japan

Team

Isa Ducke Isa Ducke (bis Mai 2006)
Politikwissenschaft