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Deutsches Institut für Japanstudien

Politische Partizipation und Wohlbefinden: Aktivisten nach 3/11

 April 2012 - Dezember 2015

Seit der dreifachen Katastrophe vom 11. März 2011 haben viele Bürger in Japan, die vorher nicht politisch interessiert oder gar aktiv waren, begonnen, sich an der Bewegung gegen Atomenergie und zum Schutz vor Radioaktivität zu beteiligen. Sichtbar wird das beispielsweise bei Protestveranstaltungen wie dem Demon-strationszug durch Tokyo am 16. Juli 2012: Dort haben geschätzt 170.000 Menschen teilgenommen. Ein anderes Beispiel sind Einwohner, die sich zum ersten Mal aktiv in die Lokalpolitik einschalten und Petitionen an die zuständigen Behörden richten. Diese Bürger wollen durch politische Partizipation Entscheidungen im politischen Prozess beeinflussen.

Das Forschungsprojekt setzt sich anhand von Fallbeispielen von Akteuren in social movement organizations mit der Frage auseinander, wie sich dieses politische Engagement auf die beteiligten Menschen selbst auswirkt und greift damit Fragen und Theorien zum Zusammenhang von politischer Partizipation und subjektivem Wohlbefinden auf.


Team

Phoebe Stella Holdgrün Phoebe Stella Holdgrün (bis Oktober 2017)
Stellvertretende Direktorin, Japanologie, Politikwissenschaft