Deutsch-japanische Beziehungen
Dezember 1969 - Februar 2008
Das Projekt untersucht die deutsch-japanischen Beziehungen in Vergangenheit und Gegenwart. Es soll theorie- und methodenbewußt auf empirischer Grundlage einen problemorientierten Überblick über die Entwicklung der Beziehungen der beiden Länder in Gesellschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft geben, ohne sich im Detaildickicht zu verfangen. Diese Prämisse bedeutet zugleich, sich den spezifischen Blickwinkeln, Gegenständen und Ansätzen bewußt zu sein, mit denen Geschichte dargestellt wurde und wird. Alltagsgeschichte und Geschichte aus der Perspektive herrschender Eliten, Geschichte von unten und Geschichte von oben, müssen historiographisch nicht als Gegensätze behandelt werden, sondern können im logischen Zusammenhang ohne zwanghafte Verklammerung als Einheit dargestellt werden. Das gilt auch für die sogenannte konventionelle politische Geschichte und die sogenannte moderne Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Der Blick auf gesamtgesellschaftliche Machtstrukturen läßt genügend Raum für soziokulturelle Kontexte von mikrohistorischen Lebenswelten zu. Systemtheorie, Modernisierungstheorie und Klassentheorie sind mitnichten theoretisch überwunden. Essentialismus, Relativismus und Historismus feiern mit und ohne „Neo-“ regelmäßig fröhliche Urstände. Im Rahmen einer Untersuchung der deutsch-japanischen Beziehungen sind reale Beziehungen in Gesellschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft kategorial von Japan- und Deutschlandbildern zu trennen.
Events
Sonstige Veranstaltungen
Der Russisch-Japanische Krieg 1904/05 im Spiegel deutscher Bilderbogen
Symposien und Konferenzen
Aging and Social Policy - A German-Japanese Comparison [Altern und Pflegepolitik - ein deutsch-japanischer Vergleich]
Symposien und Konferenzen
Wertewandel in Industrienationen: Ein Vergleich Deutschland, Japan und Osteuropa
Symposien und Konferenzen
1945 in Europe and Asia - Reconsidering the End of Word War II and the Change of the World Order