Celia Spoden
Profil auf ORCID
Ich bin Sozialwissenschaftlerin und Philosophin und untersuche mit qualitativen sozialwissenschaftlichen Methoden bioethische Fragestellungen und die sozialen Auswirkungen des digitalen Wandels. Zu meinen Forschungsschwerpunkten gehören Konzepte wie Autonomie, Lebensqualität, das Selbst und der Andere/das Fremde, der japanische Begriff shakaijin, soziale Teilhabe, Körper/Leib, Technologie/Technik(en) und Cyborgs.
Am DIJ arbeite ich im Forschungsschwerpunkt Digital Transformation – Diskurse, Strategien und Prozesse und analysiere in meinem Projekt, wie cyber-physische Räume diskursiv konstruiert werden und welche Chancen und Risiken cybernetische Avatare für Individuen und Gesellschaft in bereits existierenden Hybridformen von cyber und physischen Räumen bergen.
Bevor ich zum DIJ kam, war ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethik, Geschichte und Philosophie der Medizin an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH, 2018-2021) und am Institut für Modernes Japan der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU, 2008-2018). An der HHU habe ich zu den Themen Identitätswandel in Okinawa (Magisterarbeit 2008), Patientenverfügungen und Entscheidungsfindung am Lebensende in Japan (Dissertation 2014, Buchpublikation 2015) sowie Demenz und lokale Pflegenetzwerke (Buchpublikation 2018) geforscht. Seit meiner Dissertation beschäftigt mich die Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS): Als Canon Foundation Fellow und Gastforscherin an der Hitostubashi University habe ich von 2016-2017 Feldforschung zu sozialen Teilhabemöglichkeiten für Menschen mit ALS untersucht. Anschließend habe ich an der MHH in einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt zu „Wünsche und Bedürfnisse von Menschen mit Amyotropher Lateralsklerose (ALS) zur Beratung bezüglich lebenserhaltender und lebensverkürzender Optionen“ gearbeitet (2018-2021).
Laufende DIJ Projekte
Cyber-physische Räume und Avatar-Technologien: Neue Chancen für eine inklusive Gesellschaft?