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Deutsches Institut für Japanstudien

Bibliothek

Sammelschwerpunkte

Die Bibliothek umfasst derzeit einen Monographienbestand von ungefähr 20.000 Bänden, welcher durch ca. 18.400 Zeitschriftenbände (390 Zeitschriftentitel) ergänzt wird. Sie verfügt über einen umfangreichen fachübergreifenden Bestand an deutschem Schrifttum über Japan sowie Literatur zu den deutsch-japanischen Beziehungen. Aus Raumgründen und angesichts der Nähe zu großen öffentlichen Bibliotheken konzentriert sich der Sammelschwerpunkt zunehmend auf Rara, die wenn möglich digital bereitgestellt werden, wie beispielsweise die Bandō-Sondersammlung mit Primärquellen über die deutschen Kriegsgefangenen in Japan während des Ersten Weltkrieges.

Das japanische Bildungsministerium hat die Bibliothek des DIJ 2019 als Einrichtung anerkannt, in der Bibliotheksmaterial vervielfältigt werden darf. Damit ist auch ein Online-Zugang zu über zwei Millionen digitalen Dokumenten der japanischen Nationalbibliothek verfügbar. Darüber hinaus erbringt die Bibliothek wichtige Serviceleistungen für die Forschung am Institut. Hierzu zählen insbesondere die Beschaffung projektbezogener Literatur sowie die Sicherung des Zugangs zu digitalen Fachzeitschriften.

Der gesamte Bibliotheksbestand ist im OPAC des DIJ und im japanischen Verbundkatalog CiNii nachgewiesen. Die Bibliothek ist ordentliches Mitglied des Verbandes der Spezialbibliotheken in Japan (Senmon Toshokan Kyōgikai). Sie nimmt am innerjapanischen Fernleihverkehr teil.

Benutzung

  • Die Bibliothek ist für externe Benutzer nur nach Voranmeldung zu benutzen. Anmeldungen bitte telefonisch oder per E-Mail.
  • Eine Ausleihe außer Haus ist nicht möglich, es besteht jedoch eine Kopiermöglichkeit.
  • Die Bibliothek wird im benutzerfreundlichen Freihandsystem geführt, d.h. der Benutzer hat fast zum gesamten Bestand unmittelbaren Zugang.
  • Um Sonderdrucke (Signaturgruppen BS und CS), Rara (Vermerk im OPAC: „sekr.“) oder CDs/DVDs (Signaturgruppe M) zu benutzen, wenden Sie sich bitte an die Bibliothekarin.
  • Projektbücher der einzelnen Mitarbeiter (Signaturgruppe W) sind nicht öffentlich zugänglich.

Aufstellung und OPAC

  • Der Monographienbestand ist platzsparend nach der Reihenfolge der Erwerbung (numerus currens) aufgestellt, während die Nachschlagewerke im Lesesaal nach der japanischen Dezimalklassifikation (Nippon Decimal Classification) systematisch sortiert sind.
  • Der gesamte Bibliotheksbestand kann sowohl von einem Bibliothekscomputer aus als auch von außerhalb unter der Adresse http://dijbib.dijtokyo.org über den OPAC recherchiert werden.
  • Im DIJ OPAC sind sowohl selbständige Titel (Monographien) als auch unselbständige Titel (Buchbeiträge und Zeitschriftenartikel) nachgewiesen.

Bibliotheksbestand

  • Monographien: 20.181 Bände (darunter 1058 Sonderdrucke)
  • Zeitschriften: 18.442 Bände
  • Zeitschriftentitel: 390 Titel (darunter 82 laufend gehaltene Titel)

(Stand: November 2021)

Bandō-Sammlung – Katalog und virtuelle Ausstellung

http://bando.dijtokyo.org

Bitte beachten Sie: die Sammlung befindet sich seit Ende 2021 als Depositum in der Ostasienabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin-PK, wo eine Redigitalisierung erfolgen wird (siehe auch „Bandō-Sammlung des DIJ nun in Berlin“, Crossasia-Blog, 30. März 2022)

Im Lager Bandō waren nach dem Fall von Tsingtau (China) ca. 1000 deutsche Kriegsgefangene von 1917 bis 1920 untergebracht. Das Entgegenkommen der japanischen Lagerleitung ermöglichte ein reges kulturelles Leben im Lager. Man kann fast von einer deutschen Stadt inmitten von Japan sprechen mit mehreren Orchestern, Sportvereinen, Restaurants, einer Kegelbahn und einer Bäckerei. Die Bibliothek des DIJ besitzt eine größere Sammlung an Originalmaterialien aus Bandō sowie weitere Dokumente aus den anderen Lagern in Kurume, Marugame, Narashino und Tokushima. Es handelt sich dabei u.a. um in der Lagerdruckerei hergestellte Zeitschriften, Broschüren, Landkarten, Vortragsmanuskripte, Theater- und Konzertprogramme, Postkarten und Fotos. Im Rahmen der Initiative „Deutschland in Japan 2005/2006“ wurde die Sammlung zum ersten Mal gezeigt. In der virtuellen Ausstellung werden verschiedene Aspekte des Lagerlebens beleuchtet. Über den Katalog sind sämtliche Materialien erschlossen, und große Teile der Sammlung können als Digitalfotos mit Lupenfunktion betrachtet werden.

Bei Fragen zu dieser Sammlung wenden Sie sich bitte an die Staatsbibliothek zu Berlin, wo die Sammlung aufbewahrt wird (Ostasienabt@sbb.spk-berlin.de).

Kooperationen

Durch den Sammelschwerpunkt japanbezogene Schriften in deutscher Sprache ist die Bibliothek des DIJ ordentliches Mitglied des Verbandes der Fachbibliotheken in Japan (Senmon Toshokan Kyōgikai) und kooperiert als solches eng mit japanischen Bibliotheken. Besonders zu erwähnen sind in dieser Hinsicht die Bibliotheken der Universitäten Waseda (Waseda Daigaku Toshokan), Sophia (Jōchi Daigaku Toshokan) und Hōsei (Hōsei Daigaku Toshokan). Seit 1993 besteht eine Verbindung zum Katalogisierungs- und Recherchesystem des National Institute of Informatics (NII, Kokuritsu Jōhōgaku Kenkyūjo, bis März 2000: National Center for Science Information Systems, NACSIS, Gakujutsu Jōhō Sentā), in dessen Verbundkatalog auch der Bestand der DIJ-Bibliothek nachgewiesen ist. Der japanische Verbundkatalog CiNii kann mit japanischer sowie mit englischer Suchmaske recherchiert werden. Er ist mit chinesischen Schriftzeichen (Kanji), mit den beiden japanischen Silbenschriftalphabeten (Katakana und Hiragana) sowie mit lateinischer Schrift (Romaji) durchsuchbar.

Öffnungszeiten

Mo – Fr, 10:00 – 16:00 Uhr
(Sa, So, Feiertage, Ostermontag, Weihnachten, Jahreswechsel geschlossen)

Hinweis
Wir bitten externe Benutzer, sich vorab anzumelden. Anmeldungen bitte telefonisch oder per E-Mail.

Kontakt

Yoko Nagamine

Deutsches Institut für Japanstudien
Bibliothek
Jochi Kioizaka Bldg. 2F
7-1 Kioicho, Chiyoda-ku, Tokyo 102-0094


+81 (0)3 3222-5273
+81 (0)3 3222-5420
dijbibli@dijtokyo.org

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